Mit Hilfe von CRISPR/Cas9 können Bakterien so verändert werden, dass sie letztlich weiß statt blau auf der Petrischale erscheinen. Manche Bakterien, wie z.B. das Darmbakterium Escherichia coli, können Lactase – auch beta Galactosidase genannt – herstellen. Es ist ein Enzym, das den Milchzucker Lactose aufspaltet und damit für die Bakterien nutzbar macht. Im Experiment bewirkt die Lactase, dass die farblose Substanz X-Gal zu einem blauen Indigofarbstoff umgesetzt wird. In Anwesenheit von X-Gal bilden diese Bakterien auf einer Agarplatte blaue Kolonien. Das Gen, das für die Lactase codiert und damit für die Blaufärbung verantwortlich ist, heißt lacZ. Mit Hilfe von CRISPR/Cas9 ist es nun möglich, exakt dieses lacZ-Gen in den Bakterien anzusteuern und abzuschalten. Das CRISPR/Cas9 System ist auf Plasmiden codiert und gelangt über eine Transformation in die Bakterienzellen. Zwei weitere klassische Methoden aus der Molekularbiologie, die PCR und die Gelelektrophorese werden genutzt, um zu überprüfen, ob die Transformation erfolgreich war.
Methoden:
Transformation von chem. kompetenten Bakterien mittels Hitzeschock
Selektion auf antibiotikahaltigen Agarplatten
Colony PCR zur Kontrolle
Nachweis der PCR Amplifikate mittels Agarose-Gelelektrophorese
Themen:
CRISPR/Cas
Lac Operon
Klonierung, Plasmide
PCR
Diskussion für Chancen und Risken
Kursdauer: 6 h
Für wen? ab 12. Klasse. Der Kurs ist nur im Wintersemester buchbar.
(Vorkenntnisse erforderlich: Klonierung, Plasmide, Transformation, Lac Operon, PCR)
Bitte beachten Sie: Der Kurs wird 2x im Jahr als Kompaktwoche angeboten, im Februar und im Dezember.
Nächste Kurse:
11. bis 21.12.2023
12. bis 23.02.2024
09. bis 19.12.2024
Preis: 15,00 Euro pro Schüler:in
Teilnehmer: 10 bis 16
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