2021
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das neue MINT-Cluster „Mach´s GenaU!“ mit fast 320.000 Euro für die Umsetzung neuer, kostenfreier Nachmittagskurse. Dieses regionale Angebot des Berlin-Brandenburger Schülerlabor-Netzwerks GenaU wird damit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2023 Teil des bundesweiten MINT-Aktionsplans. Das MINT-Cluster stellt naturwissenschaftlich-technische Nachmittagsangebote für Berliner und Brandenburger Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren bereit. „Mach’s GenaU!“ ist eines von 22 ausgewählten MINT-Clustern in Deutschland, die eine solche Förderung erhalten.
MINT-Cluster „Mach’s GenaU!“
Das Schülerlabor-Netzwerk GenaU (Gemeinsam für naturwissenschaftlich-technischen Unterricht) verfügt über 14 Jahre Erfahrung in der außerschulischen MINT-Bildung in Berlin und Brandenburg. Es betreibt bewusst Breitenförderung und möchte ein grundsätzliches Interesse an Naturwissenschaften und Technik fördern. Bisher legte das Netzwerk seinen Schwerpunkt vor allem auf mehrstündige Angebote für Schulklassen oder Kurse. Im Rahmen des Projektes „Mach´s GenaU!“ baut das Netzwerk seine Angebote in regelmäßigen Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag aus. Diese stehen interessierten Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis 16 Jahren offen. Um neue Zielgruppen zu erreichen, wird das Netzwerk verstärkt mit Mädchen und Schulen aus sozioökonomisch schwächeren Gebieten in Berlin und Brandenburg zusammenarbeiten.
Drei Angebote an sieben Standorten
Das MINT-Cluster „Mach‘s GenaU!“ wird zunächst drei verschiedene Arbeitsgemeinschaften an insgesamt sieben Standorten anbieten:
Die AG „GenaU-App“ des dEIN Labor an der Technischen Universität Berlin baut mit einem partizipativen Ansatz Berührungsängste in dem Zukunftsbereich der Informatik ab.
Die AG „NATürlich“ richtet sich ausschließlich an Mädchen und soll sie in ihrer Berufsorientierung unterstützen. Die Mädchen lernen in dem Angebot, das abwechselnd im NatLab der Freien Universität Berlin, im Gläsernen Labor auf dem Campus Berlin-Buch und im Mikroskopierzentrum des Museums für Naturkunde Berlin stattfindet, verschiedene Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten kennen.
Der „Science-Club“ besteht aus drei festen AGs an verschiedenen Standorten, die im Austausch miteinander stehen. An diesem Angebot beteiligen sich das Schülerlabor Blick in die Materie am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, das UniLab Adlershof an der Humboldt-Universität zu Berlin und das Wettermuseum e. V. in Tauche in Brandenburg.
MINT-Cluster in Deutschland – Förderung für die 22 besten Angebote
MINT-Bildungscluster sind regionale Verbünde mit naturwissenschaftlich-technischem Schwerpunkt, die Freizeitangebote im MINT-Bereich für Kinder und Jugendliche leichter zugänglich machen. Das BMBF wählt die besten regionalen Cluster aus und unterstützt diese finanziell. Die Cluster sind eine zentrale Maßnahme des MINT-Aktionsplans des BMBF zur Stärkung der MINT-Bildung und Fachkräftesicherung.
Weitere Infos: https://www.bildung-forschung.digital/de/mint-cluster-fuer-jugendliche-starten-3526.html
Das Schülerlabor-Netzwerk GenaU
Das Netzwerk GenaU mit Sitz an der Freien Universität Berlin verbindet 16 Schülerlabore und acht Partner aus Berlin und Brandenburg. Es wurde 2006 gegründet mit dem Ziel, mehr junge Menschen von Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Schülerlabore im Netzwerk sind an wissenschaftliche Einrichtungen angebunden. Hier können Schulklassen oder Oberstufenkurse eigenständig experimentieren und einen Einblick in wissenschaftliche Berufsfelder gewinnen. GenaU wird vom Berliner Senat für Bildung, Jugend und Familie gefördert.
Weitere Informationen:
Silke Vorst, Koordinatorin Schülerlabor-Netzwerk GenaU, Fabeckstraße 34/36, 14195 Berlin
Tel.: 030 838 54297; E-Mail: vorst@genau-bb.de
genau-bb.de
Zu den Mitgliedern des Netzwerks zählen:
Blick in die Materie, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
Dein Labor, Technische Universität Berlin
DLR_School_Lab Berlin, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
GFZ-Schülerlabor, Deutsches GeoForschungsZentrum
Gläsernes Labor, Campus Berlin-Buch
mathExperience, DFG-Forschungszentrum Matheon und 3D-Labor
MicroLab, Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und Lise-Meitner-Schule Berlin
Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde Berlin
NatLab und PhysLab der Freien Universität Berlin
NaWiTex, Technische Hochschule Wildau
physik.begreifen, Deutsches Elektronen-Synchrotron, DESY
Science on Tour und Unex, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg Unilab Adlershof, Humboldt-Universität zu Berlin
Wettermuseum e. V. Lindenberg Tauche
Die Partner des Netzwerks sind:
Energiezentrum Pankow, Robert-Havemann-Gymnasium
Extavium, Das wissenschaftliche Mitmachmuseum Potsdam
Helleum, Kinderforscherzentrum in Berlin-Hellersdorf
Orbitall FEZ, Berlin-Wuhlheide
OSZ Lise Meitner Berlin
Schülerlabor Geisteswissenschaften, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Science Center Spectrum, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Solar Explorer, Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Quelle: Pressemitteilung GenaU
Experimentieren im Labor. Foto: Peter Himsel