2019
Wer bin ich und was werde ich sein? Diese Frage, die wir uns selbst oft stellen, ist auch für die Zellen des menschlichen Körpers und ihre Reaktionsräume, die Zellorganellen, von entscheidender Bedeutung. Beständig werden Signale empfangen und verarbeitet oder umgekehrt Botenstoffe ausgesandt und Kontakte mit Nachbarzellen geknüpft und erhalten. Woher wissen die zellulären Reaktionsräume eigentlich wer sie sind und wie treten sie dynamisch miteinander in Kontakt?
Am 5. November berichtet Prof. Volker Haucke in seinem Vortrag "Wenn der Postmann zweimal klingelt - Wege und Abwege des intrazellulären Membranverkehrs" im Zeiss-Großplanetarium über die das System der zellulären Postleitzahlen, das diesen Prozessen zugrunde liegt und wie es dem zellulären Postboten gelingt alles zur richtigen Zeit an die richtige Stelle zu befördern. Ist der Postmann krank oder der Transport behindert, können Erkrankungen wie erbliche Muskelstörungen, Diabetes, Arteriosklerose, Epilepsie oder Krebs entstehen. In seinem Streifzug durch den zellulären Postverkehr und seine Störungen, wird Prof. Haucke auch erläutern wie biomedizinische Grundlagenforschung zu neuen Therapien für bislang unheilbare Krankheiten beitragen kann.
5. November, 16.00 Uhr, Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Wenn der Postmann zweimal klingelt - Wege und Abwege des intrazellulären Membranverkehrs
Vortrag von Prof. Dr. Volker Haucke, Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in der Reihe „Neue Wege in der Biomedizin. Aktuelle Forschungsthemen vom Campus Berlin-Buch“.
Der Besuch der Vorlesung kann als Lehrerfortbildung angerechnet werden. Gäste erhalten auf Wunsch eine Teilnahmebescheinigung. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter: info@planetarium.berlin
https://www.planetarium.berlin/veranstaltungen/neue-wege-der-biomedizin
© SPB / Foto: Natalie Toczek